Neuschnee

© Elodie Grethen

Neuschnee – Crossover Kammermusik aus Wien

Die treibende Kraft ihrer Musik sind die Stimme und unbestechlich ehrliche Poesie Hans Wagners, eingebettet in die Klang- und Ausdruckskraft eines kunstvoll arrangierten Streichquartetts. Während das Quartett musikalisch führt, gesellen sich ein sensibel bis druckvoll eingesetztes Schlagzeug, BassSynth und elektronische Klänge dazu – stets dienend, um den Worten ein musikalisches Gewand zu leihen. Die musikalischen Einflüsse der Band reichen von der Renaissancemusik bis zum Grunge-Rock und so spannen auch ihre Lieder einen weiten Bogen von kunstsinnig bis roh, zerbrechlich bis ungestüm-wild. Wagner ist Berliner Wiener, seit 2008 gibt es Neuschnee, Okay ist ihr vierter Longplayer. Wagner scheint in Wien gut assimiliert zu sein. Ein braver Ausländer quasi, einen Sprachvorteil genießt er sowieso. Als der den Takt angebender Chef der Gruppe gibt er sich Kaffeehaus-kompatibel. Das schlägt sich in der Musik mannigfaltig nieder. Diese ist oft entschleunigt, ein bisserl melancholisch, verliert jedoch nie an Biss und wechselt je nach Gefühligkeit schon mal ins Englische.

Besetzung:
Hans Wagner – Gesang, Gitarre, Bass, Klavier
Martin Reining – Violine
Florin Sighartner – Violine
Emily Stewart – Viola, Bassynth
Raimund Seidl – Cello
Andi Senn – Schlagzeug
Benjamin Wuthe – Live-Tontechnik

https://www.youtube.com/watch?v=3cIX3wL2EzE

https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=kF1vsHmXwls