Spielfilm, Österreich/D 2018, 93 Min
Altersfreigabe ab 12 Jahren
1966 beklatscht ganz Österreich die frischgebackene 18jährige Kärntner Weltmeisterin in der Damen-Abfahrt. Nächste Station: Die olympischen Spiele in Grenoble 1968! Aufgrund des organisierten Hormonmissbrauchs, mit dem Sportlerinnen zu hypermaskulinen Kampfmaschinen hochgedopt wurden, führt man vor diesen olympischen Spielen erstmals Tests zur Geschlechtsbestimmung durch.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=e9P3E7svqBs Die Chromosomenauswertung ist eindeutig – Schinegger ist männlich! Intersexuell geboren, hatte man Erik(a) bei der Geburt vorschnell zum Mädchen erklärt.
Und das System des ÖSV zeigt nun schnell, aus welchem Holz es wirklich geschnitzt ist: Schinegger wird genötigt, „freiwillig“ aus der Nationalmannschaft auszuscheiden und auf die Olympia-Teilnahme zu verzichten. Mit drastischen Methoden versucht man Erik(a)s Eltern davon zu überzeugen, sie mit einer „völlig unkomplizierten“ OP ganz zur Frau machen zu lassen.
Regie: Reinhold Bilgeri
Drehbuch: Dirk Kämper
Kamera: Carsten Thiele
Mit: Markus Freistätter, Birgit Melcher, Gerhard Liebmann, Anna Posch u.a.
Nominierungen:
Österreichischer Filmpreis 2019: Bester Hauptdarsteller Markus Freistätter, Bestes Kostümbild
ROMY 2018: Bester Nachwuchs männlich Markus Freistätter, Bestes Drehbuch